Willkommen bei Pionierin! Auf dieser Webseite finden Sie alle Informationen rund um unser Forschungsprojekt, die Workshops und unser Konsortium.

Projektbeschreibung

Das Projekt PIONIERIN (Programm zur Inspiration und Orientierung zum Informatikstudium für Schülerinnen) soll talentierten und interessierten Schülerinnen ab 17 Jahren den Weg ins Informatikstudium bereiten, um so langfristig den Anteil akademisch qualifizierter weiblicher Informatikkräfte zu erhöhen und somit zu einer gleichberechtigten Teilhabe von Frauen in Forschungs- und Innovationsprozessen beizutragen. In Digital Fabrication Workshops setzten sich die Schülerinnen aktiv mit Informatikinhalten auseinander, die eine inhaltliche Brücke zwischen bisherigen (außer-) schulischen Angeboten und späteren Universitätskursen in der Studiengangphase bilden. Weiter lernen die Schülerinnen ein Informatikstudium, unter anderem durch Role Model Vorträge und das Aufzeigen von Informatikberufsbildern, als eigene Zukunftsperspektive kennen, werden mit dem Lernort Universität vertraut und bauen sich mit Gleichgesinnten ihr eigenes Netzwerk auf.

Die Workshops konzentrieren sich inhaltlich auf ein Kernthema, das einerseits grundlegend Teil eines Informatikstudiums ist und das andererseits eng an die jeweilige Arbeitsgruppe geknüpft ist. Die Koblenzer Arbeitsgruppe Informatik und ihre Didaktik wird Workshops zum Thema Programmierung und Modellierung entwickeln, die Bamberger Arbeitsgruppe Kognitive System entwickelt Workshops zum Thema Künstliche Intelligenz und die Arbeitsgruppe Didaktik der Informatik in Hildesheim widmet sich bei den von ihnen entwickelten Workshops dem Thema Umweltinformatik.

Projektpartner*innen im Verbund

Das Projekt Pionierin wird im Verbund der Universitäten Koblenz, Hildesheim, Kassel und Bamberg durchgeführt. Dabei sind die Projektpartner*innen mit unterschiedlichen Schwerpunkten vertreten: Didaktik der Informatik, teilhabeorientierte IT-Gestaltung und Kognitive Systeme.

Universität Koblenz

Prof. Dr. Nadine Dittert, Leitung Arbeitsgruppe Informatik und ihre Didaktik & Projektleitung
M.Sc. Sarah von Styp Rekowski, wissenschaftliche Mitarbeiterin
Dipl.-Päd. Stephanie Justrie, Projektkoordination
Dipl.-Inf. Katharina Schuster, Projektkoordination

Universität Hildesheim

Prof. Dr. Nils Pancratz, Leitung Arbeitsgruppe Didaktik der Informatik
M.Ed. Kira Klaner, wissenschaftliche Mitarbeiterin

Universität Kassel

Prof. Dr. Claude Draude, Leitung Arbeitsgruppe Partizipative IT-Gestaltung
M.A. Lisa Marie Bläsing, wissenschaftliche Mitarbeit

Universität Bamberg

Prof. Dr. Ute Schmid, Leitung Arbeitsgruppe Kognitive Systeme
M.A. Caroline Oehlhorn, wissenschaftliche Mitarbeiterin
B.Sc. Franziska Paukner, wissenschaftliche Mitarbeiterin

Forschungsfokus

Universität Koblenz

Die Universität Koblenz ist dafür verantwortlich, das grundlegende didaktische Konzept für die Workshops der teilnehmenden Universitäten zu entwickeln. Dabei stehen die folgenden Aufgaben besonders im Fokus:

  • Die Identifikation von relevanten Inhalten, die den Schülerinnen bereits bekannt sind, z.B. durch die Teilnahme an (außer-) schulischen Kursen oder Workshops.
  • Das Abgleichen der zuvor identifizierten Inhalte mit gängigen Inhalten aus der Anfangsphase eines Informatikstudiums, mit dem Ziel Wissenslücken aufzudecken.
  • Die Entwicklung eines didaktischen Workshopkonzepts, das die ermittelten Wissenslücken adressiert und als Grundlage für die Entwicklung der einzelnen Workshops der jeweiligen Universitäten dient.

Ein weiterer Fokus der Universität Koblenz liegt auf der Vernetzung mit Akteur*innen anderer MINT-Projekte sowie Bildungs- und Freizeiteinrichtungen (z.B. Schulen oder außerschulischen Lernorten). Im Fokus stehen dabei die Aufgaben:

  • Die Ansprache und Gewinnung von Teilnehmerinnen.
  • Die Vernetzung und Kooperation mit Akteur*innen aus anderen MINT-Förderprojekten.
  • Die Organisation der Digital Fabrication-Camps für Schülerinnen sowie Schulungen für interessierte Lehrende oder Akteur*innen aus anderen MINT-Forschungsprojekten.

Universität Hildesheim

Konzeption von Informatik-Angeboten für Schülerinnen ab 17 Jahren:

  • Entwicklung und Durchführung von außerschulischen Lernangeboten (Digital Fabrication Workshops) zu Themen aus dem Bereich Umweltinformatik
  • Untersuchung der Wirksamkeit mit quantitativen und qualitativen Methoden
  • Aufarbeitung und Publikation der entwickelten Angebote für die mögliche Umsetzung durch ein Kollegium anderer Universitäten und außerschulischer Lernorte

Entwicklung und Umsetzung einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie zur langfristigen Sicherung und Weiterverwendung der im Projekt erarbeiteten Ergebnisse. Dabei stehen insbesondere die folgenden Aufgaben im Fokus:

  • Die Konzeption und Bereitstellung einer strukturierten Plattform zur Veröffentlichung der entwickelten Workshopmaterialien, inklusive der Anleitungen, Präsentationen und Lightning Talks, als Open Educational Resources (OER).
  • Die Entwicklung von Formaten zur Schulung von Multiplikatorinnen, um die Nutzung und Weiterverbreitung der Workshopkonzepte zu gewährleisten.
  • Die Sicherstellung der Verstetigung des Gesamtkonzepts über die Projektlaufzeit hinaus, sowohl an den beteiligten Universitäten als auch in weiteren Kontexten wie Lehrkräftefortbildungen oder außerschulischen Lernorten.

Universität Kassel

Das Teilprojekt der Universität Kassel begleitet die Entwicklung und Umsetzung der Konzepte und Maßnahmen des Gesamtvorhabens empirisch forschend und untersucht sie in ihrer Wirksamkeit. Durch den Einsatz verschiedener qualitativer Methoden sollen neben wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Wirksamkeit der Interventionen auch Erkenntnisse zur Studiengangswahlentscheidung junger Frauen sowie Hinweise zur zukünftigen Ausgestaltung von Fördermaßnahmen gewonnen werden.

Universität Bamberg

Konzeption von Informatik-Angeboten für Schülerinnen ab 17 Jahren:

  • Entwicklung und Durchführung von außerschulischen Lernangeboten (Digital Fabrication Workshops) zu Themen aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz
  • Untersuchung der Wirksamkeit mit quantitativen und qualitativen Methoden
  • Aufarbeitung und Publikation der entwickelten Angebote für die mögliche Umsetzung durch ein Kollegium anderer Universitäten und außerschulischer Lernorte

Forschungsseitige Analyse von Perspektiven junger Frauen auf das Informatikstudium anhand folgender Fragestellungen:

  • Welche spezifischen Herausforderungen und Bedenken hindern junge Frauen daran, ein Informatikstudium in Erwägung zu ziehen?
  • Welche Perspektiven haben junge Frauen auf das Informatikstudium und welche Faktoren beeinflussen diese Perspektiven?
  • Wie lässt sich gängigen Perspektiven junger Frauen auf das Informatikstudium in Programmen begegnen?
  • Inwiefern kann die Vernetzung mit Peers und Role Models zur Studienwahl im Bereich der Informatik beitragen?